Ich habe die letzten Tage in der Heimat verbracht und die Zeit genutzt Freunde zu besuchen und mir einfach mal Zeit für mich genommen. Dort blättere ich auch gerne durch alte Fotoalben aus meiner Jungend, wobei viele schöne Erinnerungen hochkommen. Beispielsweise von den ersten Urlauben mit meiner großen Clique nach Lloret oder Bulgarien. Aber auch Partyfotos mit meinen Mädels gibt es natürlich auch so einige. Wir waren eine Mädchenclique, wie sie im Buche steht: Sprich wir hatten irgendwann sogar einen sehr kitschigen Gruppennamen. Aus heutiger Sicht natürlich alles andere als cool, aber hey…wir waren jung und da hat man eine andere Auffassung von vielen Dingen. Aber auch das Interesse für modische Experimente haben wir geteilt und beim Betrachten der alten Fotos sind mir so einige Modesünden bewusst geworden. Daher dachte ich mir, dass ich heute einmal meine größten Modesünden verrate und hoffe Verbündete mit ähnlichen Fehltritten zu finden.
Lasst mir also sehr gerne einen Kommentar mit euren absoluten No Gos von früher da!
MEINE GRÖßTEN MODESÜNDEN VON FRÜHER
- Farbige Strumpfhosen: Jetzt verstehe ich auch, warum sich Menschen auf der Straße nach mir umgedreht haben. Wohl nicht, weil sie meine lila Strumpfhose schön fanden.
- Spitze Ballerinas mit 1-2 cm Absatz: Ballerinas allein sind ja schon keine Augenweide. Es kommt hinzu, dass sie mit der spitzen Form den Fuß zusätzlich verlängern und das Plastikmaterial auch sehr billig aussah. Die Krönung ist aber auf jeden Fall der Miniabsatz, der ein verzweifelter Versuch war auf hohen Schuhen laufen zu können.
- Leggins oder Jeggins: Auf einmal wurden Jeans gegen die so viel gemütlicheren Leggins getauscht und das hatte sehr schlimme modische Auswirkungen. Zunächst hat man sie nur unter langen Tuniken getragen. Irgendwann wurden sie dann so alltagstauglich, dass man sie mit Hotpants oder Tops, die minimal den Po bedeckten kombiniert wurden. Den Höhepunkt der Legginszeit hat aber meine beste Freundin mit einem sehr fragwürdigen Trend eingeleitet. Die Leggins wurde kurzer Hand über die Hacke gezogen, was besonders schön zu Pumps (natürlich auch mit Miniabsatz) aussah.
- Elastische Taillengürtel: Gürtel in verschiedenen Ausführungen hatten schon immer sehr großes Trendpotential. Gott sei Dank hatte ich keinen Gürtel mit Playboy Schnalle oder anderen Sprüchen. Aber bei den Gürteln aus elastischem Gummiband mit Plastikschließe war auch ich ganz vorne mit dabei. Irgendwann wurden diese nicht nur in der Taille eng geschnürt, sondern knapp unter den Brüsten getragen. Vielleicht war meine Motivation, dass ich gehofft habe sie so größer erscheinen zu lassen – Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Eins steht aber fest: Es sah unmöglich aus!
- Boleros: Über diesen Trend haben Sonja, Kira und ich schon so einige Mal gelacht. Denn Boleros war damals „der Shit“ und man konnte sie in so vielen Ausführungen bekommen. Meine Liebsten Modelle waren ein goldener gehäkelter Kurzarm Bolero und ein schlichter Bolero, dessen lange Bänder man vorne zusammengeknotet hat.
Ich habe beim Zusammentragen dieser 5 Modesünden Tränen gelacht. Das lustige ist, dass viele der Kleidungsstücke, die ich in diesem Beitrag trage, früher für mich absolute Mode No Gos gewesen wären. Niemals hätte ich Birkenstock, eine weiße Culotte, eine kleine ovale Sonnenbrille oder ein gelbes oversized T-Shirt getragen. Doch heute gehören die Teile zu meinen Lieblingen im Sommer und ich hoffe sehr, dass ich in einigen Jahren nicht über meine Vorliebe schmunzeln muss.
BIRKENSTOCK SANDALEN
CULOTTES
GELB ALS STATEMENT
SHOP MY LOOK:
T-Shirt: Broken (here)
Culotte: EDITED (here)
Bag: Balenciaga (here)
Sandals: Birkenstock (here)
Sunglasses: Ray Ban (here)
Bracelets: ANNA IJ (here)