Sonja & Henrik – Unsere Standesamtliche Trauung im Schloss Reinbek

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DIE LOCATION

Wir haben uns eigentlich recht schnell dazu entschlossen im Reinbeker Schloss zu heiraten. Ich bin in Reinbek geboren und wir haben einfach erstmal alle Locations um Bergedorf angeschaut. Für uns kam das Bergdorfer Schloss auch in die engere Auswahl, jedoch waren dort schon alle Termine im Sommer vergeben. Das Schloss in Reinbek liegt direkt an einem kleinen See umgeben von riesigen Eichen und einer kleinen Allee, die zum Schloss führt. Als Location für die standesamtliche Trauung war es einfach nur perfekt für uns.

UNSERE LOOKS

Henrik hat direkt nach dem Corona Lockdown einen Termin bei Rooks and Rocks gemacht um sich seinen Anzug maßschneidern zu lassen. Die Jungs dort machen ihren Job wirklich unfassbar gut. Henrik war rundum zufrieden mit wirklich allem. Ich finde auch für unsere Männer sollte es ein ganz besonderes Erlebnis sein, wenn sie sich dazu entscheiden das perfekte Outfit für die Hochzeit zusammenzustellen. Bei Rooks and Rocks ist dies auf jeden Fall gegeben.

 

 

Für die standesamtliche Trauung war für mich von vorne herein klar, dass ich etwas Schlichtes tragen möchte. Natürlich sollte es weiß sein, jedoch wollte ich, dass es nicht zu pompös oder auffällig ist. Ich habe mein Kleid bei Revolve gefunden und die Taille mit einem Perlengürtel von LLR Studios abgerundet. Die Schuhe hat Kira bei YOOX gefunden und wie es der Zufall wollte, gab es nur noch ihre und meine Größe. Daher haben wir keine Sekunde gezögert und sie direkt zusammen bestellt. Meinen Haarreif habe ich bei Pieces gefunden und finde, dass er super gut zum ganzen Look passt.

 

 

 

standesamtliche trauung im schloss reinbek

 

DER EIGENTLICHE PLAN

Heiraten zu Corona Zeiten ist nicht wirklich einfach. Man plant und plant und am Ende kommt irgendwie doch alles anders, als man wollte. Der eigentliche Plan war, dass wir am 10. Juli 2020 im ganz engen Kreis zum Standesamt fahren, dort heiraten und gemeinsam zu unserer Hochzeitslocation fahren, wo am Nachmittag die Freie Trauung mit all unseren Freunden und der Familie stattfinden sollte. Wir haben wirklich noch drei Wochen vorher darauf gehofft, dass alles klappt, mussten letztendlich aber doch die freie Trauung verschieben. Die Regelungen waren noch immer zu ungenau und wir wollten unsere Gäste nicht so lange hinhalten. Es war eine wirklich schwere Entscheidung, weil wir bis zum Schluss gehofft haben. Aber nachdem sie getroffen war, konnten wir uns auch richtig doll auf die beiden Events getrennt voneinander freuen.

Momentan sieht es so aus, dass man in Schleswig Holstein eigentlich so gut wie alles wieder darf, was unsere Hochzeitsfeier betrifft. Zum heutigen Stand dürfen wir lediglich noch nicht tanzen – was wir natürlich unbedingt wollen! Eine Hochzeitsfeier ohne Party und tanzen kommt für uns natürlich nicht in Frage.

Wir verstehen die Corona Beschränkungen zu 100%, sind jedoch mittlerweile wirklich mehr als frustriert. Es gibt so viele Lockerungen, Bars und Restaurants dürfen öffnen und haben zum Glück wieder ein mehr oder weniger normales Tagesgeschäft. Sogar Großveranstaltungen dürfen stattfinden mit unter 1000 Leuten. Wieso darf man dann nicht auf einer Hochzeitsfeier im kleinen Kreise tanzen? Wir sind weniger als 60 Personen und es werden keine fremden Leute bei uns ein und ausgehen. Wie ihr merkt gibt es so einige Aspekte, die einfach unverständlich sind und alle Paare, die ihre Hochzeit feiern möchten wirklich traurig machen.

Henrik und ich werden weiterhin positiv bleiben und hoffen einfach nur darauf, dass die letzte Lockerung für uns noch vor unseren Ersatztermin freigegeben werden.

 

 

WENN EINMAL ALLES SCHIEF LÄUFT, DANN ABER SO RICHTIG!

Wir hatten uns im Juni also entscheiden die freie Trauung zu verschieben, weil wir die Feier nicht so ausrichten konnten, wie wir es uns vorgestellt haben. Letztendlich waren wir sogar glücklicher mit der Entscheidung, weil der Tag sonst so vollgepackt gewesen wäre und wir so nun zwei Tage zum Feiern haben. Soweit so gut…

Der Plan war dann so, dass wir mit unseren Gästen am Schloss einen Sektempfang direkt am See machen und danach alle gemeinsam zu Henriks Eltern in den Garten fahren. Es war alles vorbereitet und wir waren ready für die kleine Feier im Garten. Eine Woche vorher sah es dann jedoch wettertechnisch super schlecht aus. Der Sektempfang wurde von draussen nach drinnen verlagert und für die Gartenparty konnten wir uns ein riesiges neun Meter Zelt von Freunden leihen, damit es nicht  ganz ins Wasser fällt. Ein Tag vor unserer standesamtlichen Trauung hat es geschüttet wie aus Eimern, unsere fleißigen Helfer haben trotzdem den ganzen Tag alles aufgebaut und wir hatten eine lange Tafel eingedeckt, das Zelt geschmückt und alles für unseren großen Tag vorbereitet.

Doch wie das Schicksal so wollte ist das Zelt nachts aufgrund von zu starkem Regen eingestürzt. Alles Vorbereitungen wurden mit einem Schlag hinfällig und es wäre gelogen, wenn nicht für einen kurzen Moment Panik ausgebrochen wäre. Um 6.00 Uhr  morgens haben Henriks Eltern, unsere Trauzeugen Caro und Steffen mit Felix und Henriks Onkel, alles von draussen nach drinnen geschafft und neu aufgebaut. Ich weiß bis heute nicht, wie sie alles in so kurzer Zeit geschafft haben! Henrik und ich wussten bis kurz vor unserer Trauung gar nichts davon, weil sie uns mit den schlechten Nachrichten natürlich nicht vor dem großen Moment belasten wollten.  Als wir es wenig später erfahren haben, waren wir wirklich zum ersten Mal tief erschüttert. Alles was schief laufen konnte ist schief gelaufen. Für mich war die gesamte Situation durch Corona allein schon wirklich sehr schwer und dieser „Rückschlag“ hat mich einfach sehr traurig gemacht, weil wir die ganze Zeit positiv geblieben sind und das trotz aller Abstriche. Wir durften nur 9 weitere Personen mit ins Standesamt nehmen, dann kam das unfassbar schlechte Wetter dazu und zum Schluss stürzt auch noch das Zelt ein.

Die Feier war trotz des Regens und trotz Corona, der schönste Tag unseres Lebens. Am Ende ist es doch irgendwie egal ob es aus Eimern gießt, die Hauptsache sind die Menschen mit denen wir den Tag verbringe konnten. Unsere Familien und unsere Freunde haben den Tag so unfassbar besonders für uns gemacht. Ich hätte es mir niemals schöner erträumen können.

 

DIE SCHÖNSTEN ÜBERRASCHUNGEN

Kurz bevor Henrik und ich uns auf den Weg ins Standesamt gemacht haben, haben meine Eltern noch ein paar ruhige Minuten genutzt um uns gemeinsam vor der Trauung zu segnen. Es ist ein Polnischer Brauch, dass die Eltern dem Brautpaar Brot und Salz vor der Hochzeit schenken und ihnen Liebe Worte mit auf den Weg geben. Ab diesem Moment konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich habe irgendwie gar nicht damit gerechnet und war so überrascht und happy über diesen schönen Moment mit meinen Eltern.

Die standesamtliche Trauung sollte eigentlich nur ganz klein gehalten werden. Wir wollten das ‚Bürokratische‘ einmal hinter uns bringen, um dann die freie Trauung so richtig zu zelebrieren. Daher haben wir auch gar nicht so viel für das Standesamt geplant. Als Kira und Maike dann mit einem Aufsteller inklusive Welcome-Schild für unsere Hochzeit kamen, habe ich direkt wieder eine Träne vergossen. Irgendwie rechnet man gar nicht damit, dass es die kleinen Dinge sind, die einen so besonders doll berühren.

Wir durften vor dem Standesamt keine Blumen streuen, was mich natürlich auch ein wenig traurig gestimmt hat. Jedoch kamen dann ja so viele Sachen dazu, dass ich gar keine Zeit hatte mir neben dem Regen Sorgen darum zu machen. Meine Mama und ich hatten einfach Blumenblätter organisiert und dachten, dass wir  beim Sektempfang einfach ein paar Blüten streuen. Es hat aber so doll geregnet, dass nichts davon möglich war. Als wir dann aber nach unserer Trauung aus dem Schloss kamen, hatten alle Gäste kleine Stöcke mit weißen Bändern in den Händen, mit denen wir feierlich begrüßt wurden. Es sah einfach so schön aus und ich habe mich unglaublich über diese süße Idee gefreut.

Henrik und ich sind uns einig – Wir mögen keine Hochzeitsspiele und haben auch direkt alle wissen lassen, dass wir uns derartige Aktionen nicht wünschen. Trotzdem hatten Henriks Eltern eine süße Überraschung für uns vorbereitet, als wir nach dem Standesamt bei ihnen angekommen sind. Der Weg zum Haus war durch ein weißes Band versperrt, sodass Henrik erstmal über ein kleines Hindernis klettern musste, um eine Schere zu organisieren, die den Weg für uns ebnete. Danach konnte der Weg frei geschnitten werden und wir durften in das geschmückte Haus. Das war ein Hochzeitsspiel nach unserem Geschmack 🙂

Für die Gartenparty hatten Henrik und ich direkt gesagt, dass wir keine Hochzeitstorte einplanen, da wir dieses kleine Highlight für die freie Trauung wollten. Wir haben uns gefreut, dass wir ein paar leckere Kuchen vorbereitet hatten und waren umso mehr überrascht, also Caro und Steffen mit einer weißen Torte um die Ecke kamen, die sie selber gebacken hatten. Es war ein Schokokuchen, der mit weißem Fondant überzogen war. Ich hätte niemals gedacht das die Kombination so gut schmeckt und mit der süßen Eukalyptus- Verzierung passte sie auch optisch zu unserem Hochzeitskonzept. Auch diese Überraschung war mehr als gelungen!

 

DIE GARTENPARTY

Die Gartenparty war am Ende ein voller Erfolg. Wir haben erstmal Kaffee und Kuchen gegessen und konnten danach sogar einige Sonnenstrahlen im Garten genießen. Caro hatte für uns ihre Polaroid Kamera dabei und so haben wir direkt so viele Bilder geschossen, weil alle eins mit dem Hochzeitspaar haben wollten. Dadurch lernten sich alle Gäste noch besser kennen und man kam spätestens dann mit allen ins Gespräch. Zum Abend gab es dann noch ein gemeinsames Essen. Alle waren gut drauf und die Stimmung war einfach nur richtig schön. Wir haben gefeiert und gelacht und die letzten Gäste sind erst um 2.30 Uhr gegangen.

Ich kann es nicht oft genug sagen, es war der schönste Tag in unserem Leben und das haben wir unserer Familie und unseren Freunden zu verdanken!

UNSERE FOTOS

Übrigens hat kein geringerer als Jeremy Möller unsere Bilder gemacht. Ich habe gar nicht lange nach Hochzeitsfotografen gesucht, weil ich direkt wusste, dass ich ihn am aller liebsten dabei haben würde. Wir kennen uns mittlerweile schon echt lange durch unsere Branche und Jere ist für mich einfach ein Herzensmensch. Die Bilder sind ein Traum geworden, Jere hat alle schönen Momente festgehalten und hat selbst bei Regen traumhafte Bilder von uns gemacht.

 

Photocredit: Jeremy Möller

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1 Kommentar
  1. Liebes Brautpaar,

    zunächst mal Glückwunsch zur Hochzeit. Eure Geschichte hat mich sehr bewegt und ich denke, dass ihr eine tolle Hochzeit hattet.
    Ich habe mich in dein Standesamtkleid von Revolve verliebt, liebe Sonja. Leider ist dies seit Monaten ausverkauft. Die Frage mag fehl am Platz sein, aber als angehende Braut tut man so einiges, um den perfekten Tag zu haben… besteht die Möglichkeit, dass ich dein Kleid abkaufe? Es ist so schön und ich finde kein anderes.

    Liebe Grüße und alles Gute,

    Kim

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