In Deutschland herrscht seit Wochen Hochsommer und die Hitzewelle lockt alle zum Baden. Ob Erfrischung im benachbarten See oder ein Tagestrip an die Ostsee, schöner könnte ein Sommertag kaum verbracht werden. Doch hier lauert eine Gefahr, über die sich viele leider nicht im Klaren sind oder falsch aufgeklärt wurden. Denn wer denkt, Lichtschutzfaktor ließe sich addieren und Solariumbesuche wären eine tolle Urlaubsvorbereitung, hat einiges falsch verstanden. Macht aber nichts, denn wir stellen hier und heute die größten Mythen über Sonnenschutz richtig.
Die großen Mythen über Sonnenschutz
„Mit hohem Lichtschutzfaktor werde ich nicht braun.“
Viele Menschen meinen, dass ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) das Braunwerden verhindert und benutzen stattdessen Produkte mit zu niedrigen Faktoren. Auch mit einem starken Sonnenschutz wird man braun! Denn der Lichtschutzfaktor bedeutet lediglich, um wie viel länger man sich bei Verwendung des entsprechenden Produktes in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Er fördert außerdem eine gesündere Bräune, die länger anhält.
„Sonnencreme kann nicht schlecht werden.“
Kann sie eben doch! Immer auf das Verfallsdatum achten, da die Creme durch starke Temperaturunterschiede in ihrer Konsistenz beschädigt werden kann. Wie lange ein Kosmetikprodukt hält, steht immer auf der Verpackung. Zusätzlich lässt sich leicht überprüfen, ob sich die Emulsion (Wasser- und Fettphase) trennt oder der Sonnenschutz seltsam riecht. Dann auf jeden Fall eine neue Tube anschaffen!
„Im Schatten kann mir nichts passieren.“
Das glauben viele, aber auch im Schatten und unter dem Sonnenschirm besteht eine Verbrennungsgefahr. Denn dort kommen noch 60 bis 80 Prozent der Strahlung an. Ein anderer Punkt, der oft vergessen wird ist die Streustrahlung. Das Sonnenlicht wird von Sand und Wasser reflektiert, wodurch auch der schattige Bereich nicht ganz ungefährlich ist. Das bedeutet auch im Schatten herrscht Eincreme-Pflicht.
„Ach, das ist heute rot und morgen braun.“
Sonnenbrand ist immer schädlich, denn die UVA-Strahlen schädigen vor allem die elastischen und kollagenen Fasern im Bindegewebe, wodurch Falten entstehen. UVB-Strahlen hingegen gelangen zwar nur in die oberste Hautschicht, können aber dort die Zell-DNA schädigen. Im schlimmsten Fall kann sich daraus nach vielen Jahren Hautkrebs entwickeln und das möchte doch tatsächlich niemand für etwas Bräune in den Kauf nehmen oder?
„Vor dem Urlaub gehe ich in das Solarium, damit meine Haut ihren natürlichen Schutz aufbauen kann.“
Das funktioniert in keinem Fall und ist der größte Beauty-Fauxpas aller Zeiten. Die Röhren in Sonnenstudios geben fast ausschließlich UVA-Strahlung ab, welche die Haut bräunt, aber keinen natürlichen Lichtschutz aufbauen lässt. Noch schlimmer ist die Tatsache, dass die Strahlung für Falten und den fiesen lederartigen Sonnenbank-Teint verantwortlich ist. Also bitte die Solariumbesuche sofort einstellen!
„Sonnenschutz im Auto? Man kann es auch übertreiben!“
Es ist eben nicht übertrieben! Natürlich braucht man für kurze Strecken keinen Lichtschutz. Für lange Strecken jedoch schon. Denn die Scheiben filtern nur die UVB, die hingegen UVA-Strahlen dringen hindurch. Wie bereits oben verdeutlicht sind diese für Zellschäden und Hautalterung verantwortlich.
„After-Sun-Produkte sind überflüssig“
Stimmt nicht! Sonnenstrapazierte Haut benötigt besonders viel Feuchtigkeit. Eine spezielle After-Sun-Pflege enthält außerdem hautberuhigende Substanzen wie Bisabolol, Panthenol oder Jojobaöl. Apres-Produkte mit Regenerations-Enzymen können sogar leichte Sonnenschäden der Hautzellen reparieren. Das Hausmittel Quark hat aber leider nur einen kühlenden Effekt und keine besonderen Pflegeeigenschaften.
Also genießt das tolle Wetter und vergesst den Sonnenschutz nicht!
Im Folgenden zeige ich euch einige unserer Sonnenschutz Favoriten auf, die wir bereits getestet und für sehr gut befunden haben. Wenn ihr darüber hinaus noch Fragen haben solltest, lasst es uns gerne wissen.
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Sehr interessant und wichtige Vorurteile habt ihr da rausgesucht. Nur bei dem letzten Punkt stimme ich nicht ganz überein. Ja die Haut braucht Feuchtigkeit, aber eine gute feuchtigkeitsspendende Bodylotion tut es da auch 🙂 Wenn man die Haut sowohl am Körper und im Gesicht nach dem Sonnenbad mit viel Feuchtigkeit versorgt, ist es unwichtig ob es ein After Sun Produkt ist oder nicht.
Liebe Grüße,
Emilie von LA MODE ET MOI