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SHOP MY LOOK
In den letzten Wochen und Monaten ist mir vermehrt eine gewisse Veränderung aufgefallen. Eine Veränderung in den Freundschaften, die mich mit unterschiedlichen Menschen zusammenschweißen. Wo früher gleiche Hobbies oder Stundenpläne für eine Verbundenheit gesorgt haben, stehen heute gleiche Werte und eine tiefe emotionale Verbundenheit.
Doch was ist eigentlich aus den Freundschaften der Schulzeit geworden?
Seit der Schulzeit ist eine Menge Zeit ins Land gestrichen und auch die örtliche Entfernung hat es zunächst schwer gemacht, den Kontakt zu meinen „Schulfreuden“ aufrecht zu erhalten. Plötzlich war ich nicht mehr bei allen Geburtstagen und Unternehmungen dabei, weil ich mich dafür entschieden habe meiner neuen Heimat eine Change zu geben. Dazu gehört es eben auch, sich auf diese neue Stadt einzulassen, Zeit in der neuen Umgebung zu verbringen und offen für neue Bekanntschaften zu sein. Das war natürlich schwer für beide Seiten, weil es zunehmend seltener wurde, dass man stetig in Kontakt stand. Jeder kennt es sicherlich, dass der Alltag uns so einnimmt, dass eine Woche vergeht und man hatte noch nicht einmal die Möglichkeit zu horchen, wie es der besten Freundin diese Woche ergangen ist. Hinzukommt, dass man sich oft so viel zu erzählen hat, dass es mit einer kurzen Nachricht nicht getan ist. Wir müssen uns tatsächlich zum Telefonieren verabreden, damit wir genügend Zeit haben, um uns gegenseitig über die neuesten Geschehnisse zu informieren.
Es gehört eine Menge Verständnis beider Seiten zu einer Freundschaft auf Distanz. Doch wenn man sich auf diese Veränderung einlässt, kann man auch viele Schöne Dinge erkennen, die diese Freundschaft ganz besonders machen. Denn die Zeit, die man gemeinsam verbringt ist unglaublich intensiv. Wenn ich in der Heimat bin führe ich die meiste Zeit unglaublich schöne und spannende Gespräche – einfach aus dem Grund, dass wir uns eine Menge zu erzählen haben. Aber wir können einander auch ganz anders mit Ratschlägen zur Seite stehen, da wir viel objektiver mit den „Alltagsproblemen“ der Anderen umgehen können. Man entwickelt sich unabhängig voneinander weiter und kann sich gegenseitig viele neue Denkanstöße und Ansichten mit auf den Weg geben. Doch das Schönste ist, wenn man immer wieder merkt, dass sich alles so anfühlt, als hätte man sich erst gestern das letzte Mal gesehen.
Doch es gibt eben auch die Schattenseiten bei einer Freundschaft auf Distanz. Diese sind in erster Linie sichtbar, wenn es dem Gegenüber nicht gut geht. Man kann der geliebten Person nicht die Unterstützung sein, die sie während einer schweren Zeit braucht. Denn wenn man in einer Krise steckt, helfen Gespräche allein oft nicht aus. Es ist vielmehr das Gefühl, dass man da ist und man einander in den Arm nehmen kann, Trost spenden kann und einfach seelischer Beistand ist. Da helfen kleine Gesten der Aufmerksamkeit vielleicht aus, um für einen kurzen Moment für Aufmunterung zu sorgen, aber man kratzt leider nur an der Oberfläche. In diesen Situationen wünsche ich mir, dass ich mich für einen Tag oder immerhin einen Abend in die Heimat beamen könnte, um einen ganz normalen Abend, mit ihnen zu verbringen. Einfach damit sie für einen Moment das Gefühl haben, dass alles in Ordnung ist und dass es so unbeschwert sein kann, wie es zu unserer Schulzeit war.
SHOP MY LOOK:
Dress: H&M (here)
Shoes: EDITED (here)
Bag: Aigner (here)
Earrings: Christ (similar here)